Name:

Trixi Leistner

Wohnort:

Erlangen

Homepage:

www.suywen.de

Galerie:

Suywen

Hobbies:
Malen und Zeichnen, Lesen (natürlich vor allem Fantasy), Theater spielen, Musik hören, Kino, Internet surfen, Joggen, Computer (spielen :-) ) ..

 


 


 


 


 


 


 


 

Suywen, alias Trixi Leistner

 

» Wie lange schwingst du eigentlich schon Pinsel und Stift und wie war dein Weg in künstlerischer Hinsicht bis jetzt?

Naja, jedes Kind hat ja mal eine Phase, in der es Bilder malt und bei mir hat diese Phase irgendwie nie geendet?. Es hat mir einfach schon immer Spaß gemacht, etwas zu zeichnen, und wenn man dann den Zuspruch bekommt, daß man für sein Alter nicht mal so schlecht ist, spornt das natürlich an. Später in der Kollegstufe hatte ich dann Kunstleistungskurs, habe mich aber dann doch für einen „vernünftigen“ Beruf entschieden und Physik studiert. Während dieser Zeit habe ich nicht viel gemalt, aber seit ca 4 Jahren bin ich wieder voll aktiv, soweit meine Zeit es erlaubt.

» Welche Mal-/Zeichentechniken verwendest du?

Ausprobiert habe ich da schon einiges, Tusche, Aquarell, Acrylfarben, Öl, Computer, aber am liebsten zeichne ich mit den guten alten Bleistiften und/oder Buntstiften. Man kann da einfach mal schnell eine halbe Stunde zeichnen und dann alles wieder weglegen. Acryl und Öl gibt natürlich farblich tolle Resultate, allerdings ist da die Vorbereitung sehr aufwändig und man braucht viel Zeit am Stück. Aquarell ist ziemlich undankbar gegenüber Fehlern und kann schon mal in einer Katastrophe enden. Mit der Computermalerei komme ich leider (noch) nicht so gut zurecht, aber ich versuche es weiter. Man lernt schließlich nie aus.

» Wie genau bist du dazu gekommen, gerade Fantasybilder zu erschaffen??

Seit ich vor vielen Jahren zum ersten Mal Tolkien gelesen habe, bin ich Fantasy-Fan und das hat sich in all den Jahren nicht geändert. Ich lese am liebsten Fantasy-Romane, schaue Fantasy-Filme, spiele Rollenspiele (momentan leider nur am Computer), also war es naheliegend, daß ich das, was mich am meisten fasziniert auch künstlerisch umzusetzen versuche. Gelegentlich male ich aber auch „normale“ Bilder, wobei es sich dabei meistens um Portraits handelt. Ich liebe es, Gesichter zu zeichnen.

» Du deckst in deiner Kunst verschiedene Seiten der phantastischen Welten ab, von der High-Fantasy bis hin zu Gothic. Welches Gebiet fasziniert dich am Meisten? Woher stammen die Ideen zu deinen Werken?

Ich habe da eigentlich keine Prioritäten. Das kommt oft auf meine momentane Stimmung an. Daß auch einige eher düstere Sachen dabei herauskommen, liegt daran, daß ich von meinem Musikgeschmack in diese Richtung tendiere (und ich höre oft Musik beim Malen) und daß mich schon immer die eher traurigen Sachen bewegt haben. Bloß kein Happy-End bei einem Film oder Buch. Für meine Bilder habe ich verschiedene Inspirationsquellen. Manchmal aus der Musik, aus Geschichten und Büchern, manchmal kommt mir beim Autofahren (!) eine Idee oder ich sehe irgendwo ein Foto, bei dem mir spontan eine Idee kommt. Gelegentlich lege ich auch einfach drauf los und schaue, was dabei herauskommt.

» Du bietest auf deiner Internetseite auch RPG-Charakterköpfe an, kann man bei dir auch ein Bild für seinen eigenen Rollenspielcharakter in Auftrag geben? Wie sieht es ansonsten bei dir mit Auftragsarbeiten aus?

So ist es, wenn jemand seinen Rollenspielcharakter gerne gezeichnet haben möchte, kann er das bei mir in Auftrag geben. Andere Auftragsarbeiten habe ich noch nicht gemacht, habe aber für Anfragen immer ein offenes Ohr.

» Was hat dich bewogen deine Bilder im Medium „Internet“ auszustellen?

Das Internet ist eine sehr schöne und einfache Art, Dinge für ein großes Publikum zugänglich zu machen. Auf der Suche nach Fantasy-Artikeln hat man sich früher immer schwer getan. Zum Beispiel im Buchladen wurde man mit missbilligendem Blick in eine Ecke mit einem winzigen Häuflein Fantasy-Bücher geschickt, aus denen man sich dann verschämt eins ausgesucht hat. Man glaubte sich immer recht einsam auf dieser Welt mit seiner Vorliebe. Durch das Internet ist das anders geworden. Es gibt so viele Menschen im Internet, die sich für Fantasy interessieren. Vor ein paar Jahren habe ich dort die inzwischen berühmte Elfwood-Gallerie der Amateur-Fantasy-Künstler gefunden und bin dort Mitglied geworden; inzwischen habe ich eben auch meine eigene kleine Homepage, auf der ich meine Bilder präsentiere.

» Wie wird deine Zukunft aussehen? Was haben wir von dir noch zu erwarten? Gibt es neue Projekte, neue Bilder in Planung oder ähnliche Bestrebungen?

Ich möchte auf jeden Fall ganz viele Bilder malen. Pläne und Ideen habe ich eigentlich immer eine Menge, das Problem ist eher die Zeit, diese dann auch zu realisieren. Zu Hause stehen zum Beispiel ein paar angefangene Bilder, ich müßte „nur noch“ die Muße finden, diese auch zu Ende zu bringen. Ich möchte außerdem weiter üben und lernen, denn es gibt noch viel, was zu verbessern wäre: zum Beispiel zu lernen, digitale Bilder mit dem Grafiktablett zu zeichnen.

» Dem Fantasy-Arthouse liegt das Thema „Copyright“ sehr am Herzen, wie sieht deine Meinung dazu aus?

Tja, das Internet und Copyright sind nicht so einfach vereinbar, glaube ich. Es ist für viele Leute einfach verlockend, schnell mal mit einem Rechtsklick oder copy/paste Inhalte von anderen Seiten für die eigene mitzunehmen und womöglich noch als Eigenkreation auszugeben. Viele wissen gar nicht, daß man sich damit richtig strafbar machen kann. Und können sich nicht vorstellen, wie ärgerlich das für denjenigen ist, der diese Inhalte mühevoll erstellt/gemalt/geschrieben hat. Dabei würde so oft eine höfliche Frage genügen. Wenn jemand zum Beispiel ein Bild von mir auf seine Seite stellen möchte, habe ich fast immer (nur bei Auftragsarbeiten natürlich nicht) nichts dagegen, sofern ich gefragt werde und derjenige mich als Copyrightinhaber nennt.

» Dein Rat für die kommenden Künstlergenerationen?

Ich bin mir nicht sicher, ob ich die richtige bin um Ratschläge zu erteilen. Aber ich würde sagen, sich auf jeden Fall die richtigen Grundlagen und Techniken aneignen und dann ganz ganz viel üben und ausprobieren. Es heißt ja, daß Talent nur 5% eines Künstlers ausmacht, 95% sind Geduld und harte Arbeit.

» Wir danken Trixi (Suywen) für das ausführliche Interview.

 

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