© by Meeko

Was ist das eigentlich "Feather Art"?
Nun es handelt sich hierbei um eine Kunstform, die aus Amerika kommt, genauer gesagt stammt sie von den Indianern. Bei dieser Kunsttechnik werden auf Federn kleine Bilder gemalt.

Und was braucht man nun dazu?
Ganz einfach … natürlich braucht man als erstes Federn. Hierbei bitte echte Vogelfedern und keine Kunstfedern verwenden. Auch sollten die Federn erst desinfiziert werden. Am besten geht so was mit kurzem Abkochen oder für eine Stunde ins Gefrierfach legen.
Folgende Federn sind gut geeignet: Greifvogelfedern, Pfauenfedern (nicht die vom Schwanz) und Taubenfedern.
Ungeeignete Federn sind z.B.: Hühnerfedern – sie sind sehr steif und meist zerfledert, da sich Hühner ja sehr oft raufen.
Des Weiteren benötigt man einfache Temperafarben, ein weißes Blatt Papier, Klebestreifen, Pinsel der Stärke 0 und kleiner (die kleinste ist 5/0) und natürlich ein Motiv als Vorlage.

So geht’'s:
(Achtung! Bei dieser Technik handelt es sich um meine (Meeko) eigene erfundene Variante, wie es andere machen weiß ich nicht, da ich es selbst ausprobieren wollte und meine eigene Lösung finden wollte!)

 

Die Vorlage, die entweder selbst gemalt ist oder einfach irgendein Bild ist, das einem gefällt, aussuchen und dazu die entsprechende Feder auswählen.

 

Nun das weiße Blatt Papier nehmen und die Feder darauf mit dem Klebeband fixieren. Am Besten zeichnet man (neben die Feder) die Vorlag in der Größe auf das Blatt in der sie später auf die Feder soll, denn man kann auf der Feder das Bild nicht aufbauen. Man ist also faktisch gezwungen das Bild auf die Feder zu kopieren.

 

Als erstes wird die Feder mit Deckweiß grundiert - also nur da grundiert, wo später die andere Farbe aufgetragen werden soll. Wieso das?
Grund:
1) sind die Farben auf der Grundierung viel kräftiger, also farbintensiver
2) die grundierte Fläche bietet eine viel stabilere Oberfläche, auf der es sich wesentlich einfacher malen lässt.
Achtung! Das Deckweiß nicht zu wässrig und auch nicht zu trocken auftragen. Bei ersteren verläuft die Farbe zu sehr und trägt sich nicht richtig auf und bei letzteren können die Daunen sehr schnell reißen. Auch sollte immer mit den Daunen aufgetragen werden, also nicht gegen die Struktur arbeiten, sonst könnten die Daunen auseinander reißen. Sollte es dennoch mal passieren, dann kann man die einzelnen Daunen mit Deckweiß wieder zusammenkleben!
Die Grundierung gut trocknen lassen und danach kann es endlich mit richtiger Farbe losgehen.
Achtung! Auch hier nicht zu wässrig arbeiten, denn das Weiß vermischt sich sonst mit den anderen Farben. Der Pinsel sollte immer richtig abgetupft werden, ansonsten kann es passieren, dass Wassertropfen auf die Feder kommen. Das Ergebnis wäre ein reiner Ruin! Man müsste das halbe Bild noch mal machen.
Für diverse Feinarbeiten eignen sich natürlich besonders die dünneren Pinsel.
Zum Schluss nicht das fixieren vergessen – mit Fixativ oder Haarlack!

 

So das war es schon. Für alle die es Versuchen wollen: Viel Spaß und viel Erfolg bzw. wohl auch Glück!

 

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